Nachhaltige Büromöbel

Rotes Fahrzeug auf einer Wiese mit Schafen

Assmann informiert und produziert am besten

Wie gut informieren Unternehmen über die Auswirkungen ihres Wirtschaftens und Handelns auf Menschen, Gesellschaft und Umwelt? Um diese Frage zu beantworten, findet regelmäßig eine unabhängige Auswertung statt. Das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und future e. V. haben dafür insgesamt 40 Nachhaltigkeitsberichte in eine engere Wahl genommen und bewertet. Der Büromöbelhersteller Assmann aus Melle in Niedersachsen erreichte den ersten Platz und wurde Ende März 2022 ausgezeichnet. Sein Nachhaltigkeitsbericht ist der beste Nachhaltigkeitsbericht in der Kategorie kleine und mittlere Unternehmen in Deutschland. 

 

Transparente Darstellung aller Umweltauswirkungen

Warum Assmann so sensationell gut abschneidet? Der Büromöbelhersteller veranschaulicht mit größtmöglicher Transparenz den Wertschöpfungskreislauf im Unternehmen, ordnet nachhaltige Leistungen ein und schlüsselt direkte und indirekte Umweltauswirkungen in Produktion, Logistik und in Bezug auf die Produkte auf. Assmann orientiert sein Nachhaltigkeitsprogramm klar darauf, seine Leistungen kontinuierlich zu verbessern. Werden Ziele nicht erreicht, begründet Assmann, woran es lag. Der nutzerfreundliche Bericht ergänzt die Textteile außerdem multimedial mit informativen Audios und Videos. Mehr Transparenz geht eigentlich nicht.

 

FEMB – wichtigste europäische Zertifizierung für nachhaltige Möbel 

Dass Assmann neulich auch die höchste Stufe des FEMB-Standards für Nachhaltigkeit erreichte und seither das Label ‚Level 3‘ tragen darf, ist dann auch weniger Überraschung als konsequente Entwicklung. Der FEMB-Standard geht weit über die Standards des bekannten Umweltlabels Blauer Engel hinaus.  FEMB ist daher die wichtigste Zertifizierung für Möbelprodukte. Die Auszeichnung mit der Level-Stufe 3 ist eine Bestätigung für die nachhaltig gute Arbeit sowie der durchgängigen Nachhaltigkeits-Strategie des Unternehmens. Die Zertifizierung umfasst die Bereiche Material, Energie und Atmosphäre sowie die Gesundheit von Mensch und Ökosystem und außerdem den Bereich soziale Verantwortung. Die höchste europäische Zertifizierungs-Stufe für Assmann, verliehen durch den TÜV Rheinland, bestätigt einmal mehr die konsequente Nachhaltigkeitsstrategie des Büromöbelherstellers.

 

Umfassende Analyse von Chemiekalien bis Menschenrechte

FEMB steht übrigens für die European Federation of Office Furniture.  Das europäische Zertifikat für nachhaltige Büromöbel rückt vor allem die Materialien in den Blick und verlangt den Verzicht auf gefährliche Chemikalien, die Verarbeitung von Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft und es analysiert den gesamten Energieeinsatz in der Prozesskette.

Es bewertet aber auch die Produktionsstätte. Wie hoch ist der Anteil regenerativer Energien? Wie gut ist das Abfallwirtschaft-Konzept? Außerdem fließen soziale und gesellschaftliche Aspekte des Unternehmens mit in die Bewertung ein. Assmann überprüft beispielsweise nachhaltige Arbeitsbedingungen sowie die Einhaltung der Menschenrechte bei seinen Lieferanten. 

 

Kreislaufwirtschaft der EU – Handelsverband reagiert mit Lob und Kritik

Das Thema Nachhaltigkeit wird von der EU im Rahmen des European Green Deal stark forciert. Diese möchte die Kreislaufwirtschaft stärken und nachhaltige Produkte in Europa zur Norm machen. Produkte müssen während ihres gesamten Lebenszyklus reparabel, wiederverwendbar oder recycelbar sein und somit langlebiger werden. Die Bundesregierung unterstützt den europäischen Ansatz. Sie spricht sich dafür aus, Energie und Ressourcen in der Produktion zu sparen und dass ein Recht auf Reparatur aller physischen Produkte wegweisend sei. So wird etwa für die Möbelbranche bereits die stoffliche Verwertung von Möbeln, also die Zerlegbarkeit der Möbelstücke, diskutiert. Damit einher gehen Vorschläge zu einheitlichen Designkriterien auf EU-Ebene sowie zu einer insgesamt erweiterten Herstellerverantwortung.   

Die Stärkung der Kreislaufwirtschaft wird zwar durch den Handelsverband Wohnen und Büro begrüßt. Gleichzeitig aber sieht der Verband eine zu starke Regulierung kritisch, da dies zu Kostensteigerungen führen werde.

 

Fazit

Eine nachhaltige Produktion im Möbelbereich ist unaufhaltsam und ein „Muss“ für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit der Hersteller und Einrichtungsspezialisten. Wirtschaftlichkeit, Ästhetik und Praktikabilität müssen jedoch mit in Einklang gebracht werden. Wie all das geht, das zeigt der Möbelhersteller Assmann auf vorbildliche Weise. Assmann ist seit sehr vielen Jahren zentraler Partner von STREIT inhouse. Wir gratulieren zur Auszeichnung!

 

Hier finden Sie das Ranking der Nachhaltigkeitsbericht!

Den Assmann Nachhaltigkeitsbericht können Sie hier lesen!

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