Ein Wahlkampftermin mit STREIT, in dem es gute Eindrücke „hagelt“
Wirtschaftsrat und Streit Service & Solution bringen Baden-Württembergs CDU-Vorsitzenden Manuel Hagel ins Gespräch mit Unternehmern
„Wahlkampf ist nichts anderes als organisiertes Versprechen“. Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger, ehemaliger Forschungsvorstand der BASF, ist auch Aphoristiker und dürfte mit seiner Aussage vielen Bürgern aus dem Herzen sprechen. Allerdings gibt es Ausnahmen. Und genau die lieferte Manuel Hagel, Vorsitzender der CDU-Fraktion im baden-württembergischen Landtag. Auf die gemeinsame Einladung des Wirtschaftsrats der Sektionen Ortenau, Baden-Baden und Karlsruhe und der Streit Service & Solution GmbH & Co. KG sprach er vor knapp 100 Menschen aus der Wirtschaft auf dem STREIT Campus im Gengenbacher Kinzigpark – neun Tage vor der Bundestagswahl 2025. Sein Thema: „New Work und Leistung im Ländle – Zukunftsperspektiven“. Ein Wahlkampftermin, der nichts mit Versprechen, dafür viel mit authentischer Ansage zu tun hatte.

Wie New Work zum Transformationstreiber und Geschäftsmodell werden kann – vorausgesetzt man lebt es im eigenen Unternehmen – davon berichtete zunächst in einem kurzen Überblick STREIT Geschäftsführer Marc Fuchs. Dass auch die Politik bzw. die Menschen, die sie machen, vor einer Transformation stehen – davon berichtete dann Manuel Hagel, der ganz klar zugab: „Unser Land befindet sich im dritten Jahr der Rezession und mitten in der De-Industrialisierung. Überall dort, wo Wachstum entsteht, strangulieren wir es sofort“. Es ist das Mindset der Menschen, ihre Denkweise, die Manuel Hagel als dringend veränderungswürdig erachtet: „Wir sind vom Wohlstand verwöhnt. Und wenn wir ihn nur verteilen, ist er irgendwann weg. Wollen wir ihn erhalten, müssen wir uns aus der Rezession herausarbeiten. Und hier liegt die Betonung auf >arbeiten<“. Dabei sieht er eine eindeutige Parallele zum STREIT’schen Veränderungsprozess: „Das, was Sie und Ihre MitSTREITern gemacht haben, müssen wir Politiker mit diesem Land tun. Wir müssen eine New Work etablieren.“ Für Marc Fuchs ist der Blick in die Zukunft, aus dem sodann selbstständig gestaltete Veränderung resultiert, die Strategie fürs eigene Unternehmen. Und die würde der STREIT Geschäftsführer der Politik gerne weiterempfehlen…
Die Manuel Hagel lauschenden Geschäftsführer, Manager, Kommunalpolitiker, Anwälte und Unternehmensberater honorierten seine klaren Worte immer wieder mit Zwischenapplaus – auch für Schlussfolgerungen wie die, dass das Bürgergeld niedriger sein müsse als das Einkommen der Geringverdiener; dass man die Menschen aus dem Traum erwecken müsse, es könne ein Leben ohne Risiken und gleichzeitig mit allen Freiheiten geben. Und auch bei Themen wie der Energiepreisentwicklung („Der Strompreis wird sich durch das Netzentgelt verdoppeln“) oder der Entbürokratisierung („Wir brauchen eine Opt-Out-Lösung, wenn wir europäische Richtlinien zur Rettung unserer Wirtschaft nicht umsetzen wollen!“) traf der 36-jährige nicht nur den Nerv der Zeit, sondern er erfüllte auch die Erwartungen seiner Zuhörer. Natürlich zeigte sich der gebürtige Ehinger auch als echter Wahl-KÄMPFER. Auch, wenn er immer wieder betonte, nicht schlecht über abwesende Menschen sprechen zu wollen – auf die Frage eines Gastes, ob er diesem die Sorge nehmen könne, dass Robert Habeck wieder Wirtschaftsminister werde, meinte Manuel Hagel: „Ich will auch nicht, dass ein Wellensittich meint, er könne Bundesadler sein…“
In der dem Vortrag folgenden und von Konrad Walter (Sektionssprecher Wirtschaftsrat Baden-Baden) moderierten Diskussion zeigte sich Manuel Hagel offen, authentisch und im Grunde auf Linie mit den sich nach Veränderung sehnenden Menschen aus der Wirtschaft, die ihm zuhörten. Und er ist optimistisch, denn: „Wenn Parteien abgewählt werden, sind sie inhaltlich auf einmal wieder sehr beweglich, was Veränderungen angeht!“ Die nächste Regierung bezeichnet der CDU-Fraktionsvorsitzende als Reformregierung, die nur eine Chance habe, wenn sie die Probleme im Land zu lösen im Stande sei. Und hier sieht Manuel Hagel Baden-Württemberg eindeutig in einer Vorreiterrolle: „Wir müssen in unserem Land wieder runter von der Zuschauerbank, weil wir das Zeug haben, die Bundespolitik aktiv zu beeinflussen.“
Nach einer intensiven Diskussionsrunde nutzten die Gäste noch die Möglichkeit, sich die New Work Arbeitswelt des seit 2021 in Gegenbach befindlichen Familienunternehmens sowie dessen innovative Logistiklösungen und den STREIT AutoStore während eines Rundgangs erklären zu lassen und genossen dabei einen ganz besonderen „politischen Valentinstag“ wie Marc Fuchs es nannte.