Gesundheit am Arbeitsplatz
Author
Jana SchmiederThe greatest wealth is health
Unsere Arbeitswelt verändert sich – sie wird schneller und komplexer, globaler und vernetzter. Dieser Wandel wurde durch die Pandemie beschleunigt und stellt alle Unternehmen vor große Herausforderungen. Beispielsweise mussten viele Menschen ins Homeoffice ausweichen und viele wollen dies beibehalten. Folglich wird auch der zukünftige Arbeitsmarkt von vielen unterschiedlichen Arbeits(platz)modellen geprägt sein. Um zukünftig in diesem schnelllebigen Umfeld erfolgreich agieren zu können und wettbewerbsfähig zu bleiben, bedarf es gesunder, motivierter und leistungsfähiger Mitarbeitenden. Aber auch die Anforderungen an die Beschäftigten steigen und werden in Zukunft noch mehr von ihnen abverlangen. Neben den veränderten strukturellen Rahmenbedingungen stellen steigende krankheitsbedingte Fehltage sowie der demografische Wandel weitere Herausforderungen dar. Aufgrund des demografischen Wandels steigt das Renteneintrittsalter. So stellt sich die Frage: Wie bleiben wir langfristig gesund, leistungsfähig und motiviert? Der Erhalt ihrer Leistungsfähigkeit und Lernbereitschaft, und damit einhergehend ihrer psychischen wie physischen Gesundheit am Arbeitsplatz, wird zum kritischen Erfolgsfaktor, um sich am Markt nachhaltig behaupten zu können.
Damit Arbeit nicht zu einer Überlastung führt oder gar krank macht, setzen sich immer mehr Unternehmen mit der Gesundheit am Arbeitsplatz ihrer Mitarbeitenden auseinander. Primäres Ziel ist es, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem die Gesundheit aller Mitarbeitenden erhalten und gefördert wird. Doch wie sieht das Arbeitsumfeld nach der Aufhebung der Covid-19-Maßnahmen aus? Covid-19 als Katalysator für mobile Arbeit hat hybride Arbeitsweisen hervorgebracht, welche für viele nicht mehr wegzudenken sind.
So ist der Start in das Jahr 2023 ein optimaler Zeitpunkt, um eingeschlafene Gesundheitsmaßnahmen wieder zu aktivieren und an die (hybride) Arbeitswelt anzupassen. Doch worauf sollte ich hier achten?
Die Definition von Gesundheit nach der World Health Organisation
Die Gesundheit wird in der Satzung der WHO definiert als „ein Zustand vollständigen körperlichen, seelischen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur das Freisein von Krankheit oder Gebrechen.“ Nach dieser Definition zeichnet sich Gesundheit nicht nur durch die Abwesenheit von Krankheit oder Behinderung aus, sondern wird darüber hinaus als wesentlicher Bestandteil des alltäglichen Lebens sowie der menschlichen Entwicklung verstanden. Dieser Zustand ist durch die digitale Transformation mehr gefährdet denn je. Das Internet wandelt sich zu einem neuen digitalen Ökosystem, welches sich aus gesundheitlicher Sicht negativ auf das Wohlbefinden und Bewegungsverhalten auswirken kann. Damit die Mitarbeitenden den zukünftigen Herausforderungen gewachsen sind, ist es essenziell, Gesundheitsstrategien klar festzulegen und in die digitalen Ökosysteme zu integrieren. Die abgeleiteten Maßnahmen sollten sich mit der psychischen, physischen und sozialen Gesundheit am Arbeitsplatz beschäftigen.
Der wissenschaftliche Forschungsstand verdeutlicht, dass sich der Trend zu steigenden Fehlzeiten in Deutschland weiterhin fortsetzt. Die häufigste Ursache für krankheitsbedingte Fehltage sind Muskel-Skelett-Erkrankungen, Atemwegserkrankungen sowie der stark steigende Anteil der psychischen Erkrankungen, welche sehr langwierig sind. Durch die zunehmende Digitalisierung ist eine besondere Beachtung der psychischen Gesundheit erforderlich.
Da jede Organisation anders ist, bedarf es im Voraus einer individuellen Analyse zur Entwicklung von passenden BGM-Maßnahmen. Ein BGM setzt ein klares Konzept voraus, das sich an den Bedürfnissen des Unternehmens und der Beschäftigten orientiert sowie kontinuierlich überprüft und angepasst wird. Dabei ist zu bedenken, dass der Mehrwert digitaler Angebote nur dann gegeben ist, wenn die Organisation eine aktivierende Gesundheitskultur aufweist, in der die Nutzung der digitalen Intervention gefördert wird. Einerseits müssen Menschen lernen, mit den Technologien gesund umzugehen und andererseits müssen Organisationen lernen, die Arbeit 4.0 in der VUCA-Welt aktiv und gesundheitsförderlich zu gestalten.
Betriebliches Gesundheitsmanagement bei STREIT
STREIT setzt mit unterschiedlichen Angeboten dazu Impulse und ermuntert damit die Belegschaft, mehr für die eigene Gesundheit zu tun. Sensibilisieren und motivieren lautet das Credo bei STREIT. Mehr auf die eigene Gesundheit am Arbeitsplatz zu achten – dazu lädt STREIT in der hybriden Arbeitswelt die Kolleginnen und Kollegen vor Ort in Gengenbach sowie alle, die im Homeoffice arbeiten, ein.
Für Psyche, Körper und das soziale Wesen in uns
Wir starten das Jahr mit einem umfangreichen Maßnahmenkatalog. Mit unseren Angeboten fokussieren wir die drei Säulen: Psyche, Körper und sozialer Aspekt.
Absolutes Highlight für viele Mitarbeitende von STREIT sind die Vorträge zu Achtsamkeit, die zusammen mit bestimmten Achtsamkeitsübungen dem mentalen Stressabbau und der Entspannung dienen. Dazu planen wir eine ganze Reihe und vertiefen dieses Thema im Laufe der nächsten 12 Monate.
Auch der Körper braucht gutes: Um ihn zu schonen und fit zu halten, finden sich in unseren Angeboten zum Beispiel Pilateskurse, Dehnübungen oder auch Workshops zum richtigen Heben, Bücken oder Tragen von schweren Lasten.
Spätestens seit Corona wissen wir, wie wichtig der soziale Austausch ist. Dazu bietet STREIT etwa Pausenmöglichkeiten an, die auch die Mitarbeitenden im Homeoffice integrieren. Die schöne große Kantine, die jetzt im neuen Firmenstandort in Gengenbach zum Plaudern einlädt, ist dafür wie geschaffen. Auch ein angenehmer Ruheraum, ausgestattet nur mit Sitzkissen, wurde am Firmenstandort Gengenbach etabliert. Er dient dem persönlichen Rückzug und Abschalten, lädt zu Stille oder Meditation oder auch zum Yoga ein. Auch für ein Schläfchen steht dieser Raum zur Verfügung.
Angebote für unterschiedliche Arbeitsbereiche ausbauen
Die Angebote im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) sind ortsunabhängig. Sowohl in der Firmenzentrale als auch zuhause im Homeoffice ist eine Teilnahme möglich. Unser Ziel: permanent Maßnahmen etablieren und dabei alle Mitarbeitenden miteinbeziehen: Was wollen und brauchen sie? Die Mitarbeitenden bei STREIT haben unterschiedliche Bedürfnisse, je nach Arbeitsplatz. Arbeiten im Außendienst oder als Lagerist oder im kaufmännischen Bereich– die drei Bereiche stellen unterschiedliche Anforderungen an den Körper.
Gesundheit am Arbeitsplatz von A bis Z: Übersichtlich im Intranet dargestellt
Alle Angebote sowie Videos zu Rückenschmerzen etwa oder Trainingsübungen, aber auch leckere gesunde Rezepte, Snacks und Getränke finden sich im Firmenintranet. Wir haben in Gengenbach eine voll ausgestattete Küche und werden hier noch viel experimentieren und zusammen kochen und wer weiß, vielleicht sind noch verborgene Kochtalente auf diese Weise zu entdecken.
Im Intranet findet sich auch Wissenswertes zur ergonomischen Arbeitsplatz-Gestaltung. So etwa Infos zur Einrichtung eines gesundheitsförderlichen Homeoffice mit höhenverstellbaren Tischen. Alle STREIT Mitarbeitende sind mit höhenverstellbaren Tischen ausgestattet, auch im Homeoffice. Ein Erklär-Video lässt sich dazu abrufen. Wie stelle ich einen ergonomischen Arbeitsplatz ein? Was ist für mich die richtige Sitzhöhe? Und Schreibtischhöhe? Und Monitoreinstellung? Wie vermeide ich krummes Sitzen und entlaste Schultern, Nacken, Hals und Rücken? Im Video werden alle Fragen geklärt.
Das wäre der einfache Start in ein gesundes Neues Jahr.
