Das Büro der Zukunft: Wie viel “Büro” brauchen wir noch?

Mitarbeitende von Streit Service & Solution in der Flexzone in der New Work Arbeitswelt in Gengenbach

Die Arbeitswelt hat sich in den letzten Jahren in rasantem Tempo gewandelt. Digitale Technologien, gesellschaftliche Veränderungen und der Wunsch nach flexibleren Arbeitsmodellen stellen das klassische Büro vor eine grundlegende Neuorientierung.  

In anderen Worten: Die hybride Arbeit ist gekommen, um zu bleiben.   

Insbesondere durch die Erfahrungen der letzten Jahre mit verstärktem Homeoffice und Remote-Arbeit fragen sich viele Unternehmen: Brauchen wir überhaupt noch ein Büro? Und wie wird der Arbeitsplatz der Zukunft aussehen? 

 

1. Brauchen wir überhaupt noch ein Büro? 

Auf den ersten Blick scheint es so, als ob das Büro in der digitalen Ära zunehmend überflüssig wird. Virtuelle Meetingräume, Cloud-Lösungen und Kollaborationstools wie Microsoft Teams und Zoom ermöglichen es, dass Mitarbeitende unabhängig von ihrem Standort effizient zusammenarbeiten können.  

Doch es gibt auch sehr gute Gründe, das Büro nicht vollständig abzuschaffen. Der persönliche Kontakt, der oft unterschätzte „Flurfunk“ und der spontane Ideenaustausch sind schwer digital zu ersetzen. In einem physischen Raum entstehen oft unvorhersehbare kreative Prozesse, die in virtuellen Meetings nicht so leicht initiiert werden können. Das gemeinsame Mittagessen, der Plausch an der Kaffeemaschine oder das spontane Brainstorming am Whiteboard – all das schafft eine ganz eigene Dynamik, die das Miteinander stärkt und die Unternehmenskultur prägt. 

Das Büro der Zukunft wird daher wohl weniger als reine Arbeitsstätte verstanden, sondern vielmehr als Ort der Begegnung, der Kommunikation, der Kollaboration und der kreativen Zusammenarbeit. Es wird zur Kulturtankstelle, in der Mitarbeitende sich physisch treffen können, um sich auszutauschen, kreative Ideen zu entwickeln und gemeinsam Innovationen voranzutreiben.  

Das klassische Großraumbüro, in dem jeder einen festen Schreibtisch hat, wird zunehmend durch flexible Raumkonzepte ersetzt. Agile Arbeitsumgebungen, die sich schnell an unterschiedliche Bedürfnisse anpassen lassen, gewinnen an Bedeutung. 

 

2. Wie viel Fläche benötigen wir noch für das Büro? 

Die Frage nach dem Flächenbedarf von Büros ist eine der zentralen Herausforderungen für Unternehmen, die hybride Arbeitsmodelle umsetzen. Mit der zunehmenden Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Homeoffice stellt sich die Frage: Wie viel Bürofläche ist wirklich noch nötig? Viele Unternehmen stellen fest, dass sie durch die geringere Anwesenheit von Mitarbeitenden vor Ort weniger Bürofläche benötigen. Doch wie lässt sich der verbleibende Platz optimal nutzen? 

Hier kommen flexible Raumkonzepte ins Spiel. Open Spaces, Desk Sharing und Co-Working-Bereiche ermöglichen eine effiziente Nutzung der Bürofläche, indem sie Platz für die unterschiedlichsten Anforderungen schaffen. In Open Spaces können Mitarbeitende flexibel zwischen verschiedenen Arbeitsbereichen wählen, je nachdem, ob sie konzentriert allein arbeiten oder sich in Teams austauschen möchten. Desk Sharing-Modelle erlauben es, die Anzahl der Arbeitsplätze an die tatsächliche Nutzung anzupassen und dadurch Flächen-Kosten zu sparen. 

Darüber hinaus bieten Co-Working-Bereiche die Möglichkeit, mit anderen Unternehmen und Freelancern in Austausch zu treten und Synergien zu nutzen. Dies schafft nicht nur Raum für kreativen Austausch, sondern eröffnet auch neue Netzwerke und Kooperationen. 

Die Entscheidung, wie viel Bürofläche ein Unternehmen in Zukunft benötigt, hängt von verschiedenen Faktoren ab: der Unternehmensgröße, den Arbeitsprozessen, der Branche und nicht zuletzt von den individuellen Bedürfnissen der Mitarbeitenden. Eines steht jedoch fest: Statische Arbeitsplatzmodelle, bei denen jeder einen festen Schreibtisch hat, gehören der Vergangenheit an. Flexibilität und Anpassungsfähigkeit sind die Schlüssel, um den Büroflächenbedarf effizient zu gestalten und gleichzeitig eine attraktive Arbeitsumgebung zu schaffen. 

 

3. Wie begleiten wir unsere Mitarbeitenden in die digitale Arbeitsweise? 

Die digitale Transformation hat nicht nur das Potenzial, Arbeitsprozesse effizienter zu gestalten, sondern sie stellt auch viele Mitarbeitende vor Herausforderungen. Die Arbeitsplätze im Büro müssen technisch so ausgestattet sein, dass die Mitarbeitenden sich problemlos überall schnell andocken können. Der Übergang zu einer leichtgängigen, digitalen Arbeitsweise erfordert jedoch nicht nur technologische Anpassungen, sondern auch eine kulturelle Veränderung im Unternehmen.  

Wie können Unternehmen ihre Mitarbeitenden auf diesem Weg begleiten? 

Der Schlüssel liegt in einer gezielten und kontinuierlichen Unterstützung. Schulungen und Workshops, die die Mitarbeitenden mit den neuen Technologien vertraut machen, sind nur ein Teil der Lösung. Es geht auch darum, Ängste abzubauen und das Verständnis für die Vorteile der Digitalisierung zu fördern. Mitarbeitende müssen verstehen, dass digitale Tools ihre Arbeit nicht erschweren, sondern erleichtern können – durch Automatisierung, bessere Vernetzung und mehr Flexibilität. 

Eine weitere wichtige Rolle spielt die Kommunikation im Unternehmen. Führungskräfte sollten eine offene Gesprächskultur fördern, in der Mitarbeitende ihre Bedenken und Herausforderungen in Bezug auf digitale Veränderungen äußern können. So können individuelle Bedürfnisse erkannt und gezielt unterstützt werden. Eine erfolgreiche digitale Transformation gelingt nur dann, wenn alle Mitarbeitenden auf diesem Weg mitgenommen werden. 

 

Fazit: Der Büro-Zukunfts-Check 

Die Frage nach dem Büro der Zukunft ist eng mit der Frage nach der passenden Bürofläche verknüpft. Wenn Sie unsicher sind, wie viel Fläche Ihr Unternehmen in Zukunft wirklich benötigt und wie Sie diese optimal nutzen können, empfehlen wir unseren Büro-Zukunfts-Check. Mit diesem Tool können Sie schnell und einfach den aktuellen Flächenbedarf Ihres Unternehmens berechnen lassen – individuell auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt. 

Machen Sie den Check und erfahren Sie mehr darüber, wie Sie Ihr Büro fit für die Zukunft machen können! 

Zu Clemens Imberi

Clemens Imberi, Streit Service & Solution

Leiter Business Unit STREIT inhouse

Bei STREIT inhouse steht die  Gestaltung von Lebensräumen für Produktivität und Kreativität im Vordergrund. Mit diesem Ansatz schafft STREIT inhouse echte Mehrwerte für die Kunden. Ich freue mich täglich darauf, diesen Ansatz mit einem kompetenten Team weiter auszubauen.

Kommentar schreiben